Am 19.07.2019 erhielt die Stricker Umwelttechnik vom Erzbistum Köln den Auftrag zum Rückbau der ehemaligen italienischen Mission im Zentrum der Stadt Köln. In unmittelbarer Sichtweite zum Dom und zum Hauptbahnhof bauten wir ein 3,5-geschossiges Wohn- und Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1965 zurück. Das Gebäude war zu beiden Seiten ohne Dehnungsfuge und ohne eigene Giebelwand direkt mit beiden Nachbargebäuden verbunden. Die Stahlbetondecken waren im Giebel des Nachbarn verankert.
Nach umfangreicher Vorerkundung und Schadstoffsanierung (asbesthaltiger Wandputz, asbesthaltiger Kleber unter PVC-Böden, asbesthaltige Fensterbänke, KMF-haltige Rohr- und Deckenverkleidungen etc.) konnte der eigentliche Abbruch unter fachgutachterlicher Begleitung ab der 46. KW mittels Longfront-Bagger beginnen. Unter äußerst beengten örtlichen Bedingungen führten wir den Abbruch in einem sehr sensiblen nachbarschaftlichen Umfeld durch.
Im Zuge des nachfolgenden Baugrubenaushubes für die Neubebauung war eine Unterfangung der Nachbargebäude bis 3,70 m unter GOK mit einer Dicke von 0,70 m in Handarbeit auszuführen. Im Schutz eines freistehenden Verbaues, der nach dem oberirdischen Abbruch durch uns eingebracht wurde, wurde die Baugrube bis zu einer Endtiefe von 5,50 m ausgehoben.