In ruhigen Corona-Zeiten nutzt die Westfalenhallen Gesellschaft die Zeit und saniert die weit über die Stadtgrenzen hinaus geliebte Westfalenhalle 1.
Was hat die ehrwürdige Westfalenhalle I in Dortmund nicht schon alles erlebt. Legendäre Konzerte namhafter Musikgrößen, Eislauf-Shows, Radrennen, Reitsportturniere, Messen und vieles mehr. Alle Augen waren auf das Geschehen auf der Bühne oder in den Innenraum gerichtet. Da fehlt schon mal der Blick nach oben. Genau dort, an der Innendecke des Hallendaches, musste jetzt jedoch aufwendig saniert werden: Die komplette Verkleidung der Innendecke in der Halle 1 wurde nun erneuert. In einer Höhe von 24 m über dem Hallenboden mussten zunächst auf einer Fläche von 1.200 m² die 1.500 Deckenplatten unter besonderem Arbeitsschutz demontiert werden. Damit wird Platz für die Neugestaltung geschaffen.
Fasermaterialien und Mineralwolle-Auflagen mussten in luftiger Höhe bei extremen Temperaturen im August 2020 fachgerecht gelöst werden. Am Boden wurden diese sicher verpackt und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Gesichert auf einer Scherenarbeitsbühne mit Auffanggurten, Halteseilen und Falldämpfern wurden hier höchste Ansprüche an den Arbeitsschutz gelegt. Zudem erfolgte die Demontage gemäß TRGS 521 „Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle“, wonach die Mitarbeiter mit FFP2-Maske und Einwegschutz-Anzug ausgestattet wurden. Die Demontage erfolgte von unterhalb und von oberhalb der Deckenkonstruktion. Bei den hochsommerlichen Temperaturen direkt unter dem Hallendach kann man sich nur zu gut vorstellen, was das für ein harter Job war. Dennoch konnte auch dieses interessante und nicht alltägliche Bauvorhaben wieder unfallfrei und professionell umgesetzt und abgeschlossen werden. Die neue Hallendecke kann bei der nächsten Großveranstaltung betrachtet werden – ein Blick nach oben lohnt sich diesmal also umso mehr.
Stricker Umwelttechnik geht an die Decke