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Stricker goes Münsterland

Erschließung des Baugebietes Mondscheinweg in Drensteinfurt

Wohnraum wird nicht nur in Großstädten und Metropolen knapp, auch in kleineren, ländlichen Gemeinden ist die Nachfrage sehr hoch. So auch in Drensteinfurt im Kreis Warendorf, wo die Stadt auf rund 17 Hektar Fläche das neue Baugebiet Mondscheinweg erschließt. Im ersten von zwei Bauabschnitten entsteht derzeit die Infrastruktur für rund 80 Grundstücke mit Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern sowie eine Kindertagesstätte.

So kommt es, dass die kleinen und großen Bewohner von Drensteinfurt seit September 2021 gespannt verfolgen, wie die roten Bagger der Stricker Infrastrukturbau die Basis für das Zuhause ihrer neuen Nachbarn schaffen. Bis zu deren Einzug gibt es aber noch einiges zu tun. Rund 1.000 m Schmutzwasserleitungen (HDPE DA 280) und etwa die gleiche Menge Regenwasserkanäle (Beton, Stahlbeton DN 300 bis DN 1000) gilt es im Trennsystem unter die Erde zu bringen. Während die Schmutzwasserleitungen über ein Pumpwerk direkt an die bestehende Kanalisation angeschlossen werden, erfolgt die Einleitung des Regenwassers über zwei Regenrückhaltebecken, die bei Starkregenereignissen als Pufferspeicher dienen.

Gleich zu Beginn der Arbeiten wurde im Bereich der späteren Hauptzufahrt eine unterirdische Rigole mit einem Retentionsvolumen von knapp 400 m³ erstellt. Westlich des Baugebiets entsteht zusätzlich das oberirdische Rückhaltebecken Pellengahrbach mit einem Fassungsvermögen von 5.200 m³. Nach erfolgreicher Trockenlegung der Rohrgräben mittels Tiefendrainage konnte das Kanalbau-Team den Schmutzwasserkanal bereits Mitte Januar 2022 weitgehend fertigstellen, bevor das überaus nasse Februarwetter die Baustelle vorübergehend ausbremste.

Aufgrund des besonders flachen Rohrleitungsnetzes mussten vor Verlegung der Regenwasserkanäle zunächst einige tausend Kubikmeter Boden bewegt werden, um die Straßenkörper in Dammlage aufzubauen. Bei endlich sonnigem Wetter startete die Mannschaft im März mit den Erdarbeiten, es folgten die Arbeiten am Regenwasserkanal. Im Anschluss an den Kanalbau übernahm die Stricker Infrastrukturbau die Tiefbauarbeiten für die Verlegung der Versorgungsleitungen und die Herstellung der Baumaßnahmen.

Mit der Errichtung eines Nahwärmenetzes für das Baugebiet, beschreitet die Stadt Drensteinfurt dabei neue Wege in Richtung Energiewende. Parallel zu den Erschließungsarbeiten im Baugebiet arbeitet eine zweite Kolonne am Neubau eines Kreisverkehrs, über den die neuen Straßenzüge erschlossen werden. Hierfür musste im Vorfeld eine temporäre Umgehungsstraße errichtet und ein Umleitungskonzept erstellt werden. Anschließend begannen die Straßenbauer in der zweiten Märzhälfte mit den Arbeiten am Kreisverkehr. Die Baustellen-Mannschaft um Bauleiterin Christiane Bongardt legt ein außerordentlich hohes Tempo vor. Wir bedanken uns für dieses besondere Engagement ausdrücklich bei den Polieren Mehmet Uyanik und Markus Hennersdorf vor Ort und bei unserem Kalkulator und neuem Prokuristen Vinko Mrcela.

 

Thomas Ende vom Ingenieurbüro Gnegel stellte uns freundlicherweise beide Drohnenfotos für die Veröffentlichung zur Verfügung.