Zwischen Faßstraße, Hermannstraße und Rudolph-Platte-Weg entsteht eine bis zu 10,50 m tiefe Baugrube auf einer Fläche von ca. 5.850 m². Über 35.000 m³ Bodenmaterial (Auffüllungen mit Belastungen bis DK III sowie unbelasteter gewachsener Boden) müssen in einem streng getakteten Zeitfenster innerhalb eines Jahres ausgebaut und entsorgt werden.
Im Schutz einer wasserundurchlässigen, überschnittenen Bohrpfahlwand eines obenliegenden Berliner Verbaus und einer Baugrubensicherung mittels HDI-Verfahren, wird der teilweise stark durchnässte Boden mit Kalk konditioniert und geordnet abgefahren.
Altfundamente und Bauwerksreste des ehemaligen Brauereistandortes erschweren zudem den kontinuierlichen Arbeitsablauf des Bodenaushubes. Unter beengten Verhältnissen, parallel zu den Abbrucharbeiten der Altgebäude, erfolgten die ersten Aushubarbeiten ab April des Jahres 2020.
Eine besondere logistische Herausforderung ist das verkehrstechnisch stark frequentierte Umfeld der Baumaßnahme im Stadtteil Hörde. Denn zur gleichen Zeit laufen auf den Hauptzufahrtsstraßen umfangreiche Ausbau- und Tiefbauarbeiten der angrenzenden Verkehrswege. Trotz aller Widrigkeiten im Bauablauf kann ein Teil der Fläche planmäßig an unseren Bauherrn für den nachfolgenden Hochbau, dessen Beginn zum Ende dieses Jahres geplant ist, übergeben werden.
Zahlen und Fakten:
- Ausbau und Entsorgung von über 35.000 m³ Boden- und Auffüllmaterial
- Ausbau von hydraulisch gebundenen Tragschichten aus dem Vorlos der Herstellung des Sees
- Herstellung eines Flächenfilters auf HKS 0/45 mm auf der Fläche
- offene Wasserhaltung mit zahlreichen Pumpensümpfen und über 1 km Drainageleitung
- Aushub des Bodenmaterials bis ca. 3 m unterhalb Grundwasserniveau
- ca. 2.600 m² Baugrubensicherung (466 Stück überschnittene Verbaupfähle)
- ca. 60 lfdm HDI Säule
- 269 Verbau Anker (4.860 lfdm)
- Herstellung von 240 Stück (3.065 Pfahlmeter) Gründungspfähle für die spätere Bebauung
- Entsorgung von ca. 5.500 m³ Bohrgut aus der Herstellung der Verbaupfähle und Gründungspfähle
Never change a winning team
Unter diesem Motto erstellt die Stricker Umwelttechnik zusammen mit ihrem Partner für Spezialtiefbauarbeiten aktuell eine riesige Baugrube am Phoenix See in Dortmund-Hörde.
Wie schon bei den Nachbarbaugruben der Sparkassenakademie und des Hotels Hampton by Hilton, ist dieses Bauvorhaben das mittlerweile dritte Projekt, welches wir für die DIAG AG aus Dortmund erfolgreich auf dem Gelände der ehemaligen Stiftsbrauerei umsetzen.